Vor der Ernte der Vorkultur sind bereits einige Aspekte für die Etablierung von Zwischenfrüchten zu berücksichtigen.
Abhängig von der Vorkultur verbleibt organische Masse verschiedener Art, Menge und räumlicher Verteilung auf der Fläche. Diese kann die Etablierung der Zwischenfrucht unterschiedlich beeinflussen. Bei vorangegangenen Druschfrüchten kann beispielsweise das Stroh geräumt oder auf der Fläche belassen werden. Um einen sicheren Aufgang der Zwischenfrucht zu garantieren, sind verschiedene Punkte zu berücksichtigen:
Zudem entscheidet das Ausfall- und Durchwuchsverhalten der vorangegangenen Kultur über Saatbettbereitung und Wahl der Zwischenfrucht. Besonders Gerste (Hordeum vulgare) und Roggen (Secale cereale) können in Zwischenfruchtbeständen durchwachsen. Folglich gilt es, in solchen Fruchtfolgen die Bodenbearbeitung anzupassen und konkurrenzstarke Zwischenfrüchte zu wählen, die sich schnell etablieren und dem Ausfallgetreide Licht, Wasser und Nährstoffe entziehen.