Stark befallene Jungpflanzen (ab Herbst) sind am Wurzelhals verbräunt und fallen um. Auf den Blättern bilden sich nekrotische Flecke, in denen sich winzig kleine schwarze kugelige Sporenbehälter (Pyknidien) des Pilzes entwickeln. Ältere Blattflecken reißen im Zentrum auf. Im Rosettenstadium erscheinen am Wurzelhals trockenfaule, rissige Verkorkungen. Der Befall setzt sich im Stängel fort, der graubraun wird und abstirbt. An der unteren Stängelhälfte finden sich längliche bräunlich graue Flecken mit dunklem Rand, die von zahlreichen Pyknidien durchsetzt sind. Bei Frühbefall werden die Rapspflanzen notreif, wobei die Stängel vorzeitig ihre grüne Farbe verlieren und am Wurzelhals umbrechen, einknicken oder lagern.
Der Pilz gelangt mit dem Saatgut, über Rapsernterückstände auf den Boden und in die erste Bodenschicht sowie mit dem Sporenflug von benachbarten Rapsernteresten in die Neusaat und löst hier die ersten Herbstinfektionen aus. An allen Befallsstellen entwickeln sich unter der Außenhaut die ungeschlechtlichen Sporenbehälter mit epidemiefähigen Konidiosporen. Auf Rapsernteresten entstehen ab Spätsommer/Frühherbst die geschlechtlichen Sporenbehälter, welche die Schlauchsporen ausschleudern. Beide Fruchtkörperarten sind etwa 2-4 Jahre lebensfähig.
frühzeitige Beseitigung/Einarbeitung der Stoppel- und Erntereste, Bodenbearbeitung
Beseitigung von Ausfallraps
Bekämpfung von Rapserdfloh und Triebrüßlerarten
Vermeidung von Winterschäden
weitgestellte Fruchtfolgen
Vermeidung von Frühsaaten
Anbau toleranter Sorten
Fungizidbehandlung ist in der Regel unwirtschaftlich