Wer sind wir? 

Die DSV verfügt durch ihre 100-jährige Geschichte über einzigartige Artenexpertise und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Begrünungen zu entwickeln, die die Hauptfrucht bestmöglich unterstützen. Pflanzengesellschaften bieten viele Möglichkeiten, Ressourcen effizienter zu nutzen und Kreisläufe zu schließen. Griundlage ist die positive Wirkung auf Bodenstruktur, Humusaufbau, Wsserhaushalt, Mikrobiom (Gesamtheit der Mikroorganismen) und Nährstoffhaushalt. Dabei ist es wesentlich, welche Arten zusammenkommen. Besser gesagt: Mischung ist nicht gleich Mischung. 

Team der Zwischenfrucht-Züchter in Ven-Zelderheide

"Bei DSV haben wir die vollständige Kontrolle über unsere eigene Genetik und über das Endprodukt." Nic, DSV-Züchter für Zwischenfrüchte

info@dsv-saaten.de

Wo züchten wir?

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Was sind die Ziele und Abläufe?

Zwischenfrüchte haben in der DSV eine lange Tradition und deren Züchtung hat die Geschichte der DSV maßgeblich begleitet. Seit 2016 wird diese intensiviert und die Sorten modernisiert. Doch durch die Entwicklung von TerraLife®  ist der Markt für Zwischenfrüchte gewachsen. Ein DSV Schwerpunkt ist die moderne Kleinleguminosenzüchtung. Antworten auf den Klimawandel liefern Pflanzengesellschaften, welche die Hauptfrüchte unterstützen – Leguminosen haben eine Schlüsselfunktion, da sie einerseits die Stickstofffixierung unterstützen und andererseits äußerst vorzüglich für den Boden sind.

Wir züchten an über 15 Arten: 

Zuchtziele

Für das Zuchtziel Zwischenfrucht werden die Sorten auf die Eignung innerhalb einer Zwischenfruchtmischung untersucht. Hier kommt es, beispielsweise, auf die Durchsetzungskraft gegenüber anderen Mischungspartnern an. Ebenfalls spielt die Saatzeiteignung eine Rolle, da manche Mischungen eher für die Frühsaat, während andere eher für die Spätsaat geeignet sind. 

In dem Züchtungsprozess wird das Material außerdem auf die Eignung für Bei- und Untersaaten gescreent. Eine Sorte für die Bei- / Untersaat sollte nicht mit der Hauptfrucht konkurrieren und deshalb eher unterständig wachsen. So sollte hierfür besonders das Merkmal Beschattungstoleranz ausgeprägt sein. Diese zeichnet sich durch gesundes Wachstum unter mangelnde Lichtverhältnissen aus. In Schattenversuchen testen wir dieses Verhalten der Sorten ab.

 

Warum sind Sorten in der Zwischenfruchtmischung überhaupt wichtig?

Im Mischungsanbau hat jede Arte eine Aufgabe (z. B. Winterhärte, Stickstofffixierung…) zu erfüllen. Doch innerhalb der Arten gibt es eine hohe Differenzierung der Merkmalsausprägung.

Sorten stellen die gewünschten Merkmale sicher und sorgen für die sichere Ausprägung der Art innerhalb der Mischung. Der Landwirt erhält so Saatgut, welches besser die Ansprüche an die Zwischenfrucht erfüllt und die gute Entwicklung der TerraLife® Mischung sicher stellt.

 

Abläufe 

  1. Kreuzung von Pflanzen
  2. Selektion der Pflanzen, die zum Zuchtziel passen (z. B. Trockentoleranz, Wurzelwachstum, Blatt- und Pflanzenmasse)
  3. Prüfung, ob Sorte weiterhin gut ist und stabil
  4. Amtliche Prüfung
  5. Anmeldung zur Zulassung, Bundessortenamt
  6. Unterscheidbarkeit, Homogenität, Beständigkeit
  7. Wertprüfung, Registerprüfung

Nach welchen Kriterien trifft das Produktmanagement Entscheidungen für neue Sorten?

Nach gegenwärtigen Ansprüchen der Landwirtschaft/Herausforderungen im Ackerbau: Was braucht es, um Wetterextremen, Krankheitsdruck, politischen Auflagen im Pflanzenbau zu begegnen? Können unsere aktuellen Sorten an dieser Stelle noch die beste Hilfe leisten?

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Fachartikel

Was bringen mir Zwischenfrüchte in der Fruchtfolge?

Interview

Breeding for TerraLife® mixtures