Unsere Rolle in der Zwischenfruchtzüchtung

Zwischenfrüchte haben in der DSV eine lange Tradition, sie haben uns in unserer 100-jährige Geschichte maßgeblich begleitet. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Begrünungen zu entwickeln, die die Hauptfrucht bestmöglich unterstützen. Wir sind der Überzeugung, dass Pflanzengesellschaften viele Möglichkeiten bieten, Ressourcen effizienter zu nutzen und Kreisläufe zu schließen. Grundlage ist die positive Wirkung auf Bodenstruktur, Humusaufbau, Wasserhaushalt, Mikrobiom (Gesamtheit der Mikroorganismen) und den Nährstoffhaushalt. Dabei ist es wesentlich, welche Arten und Sorten zusammenkommen. Besser gesagt: Mischung ist nicht gleich Mischung und auch Sorte ist nicht gleich Sorte. Das ist der Grund, warum wir die Zwischenfruchtzüchtung in den letzten Jahren intensiviert haben. Bekannt ist unsere Initiative durch das Markenprogramm TerraLife, dass seit mehr als einem Jahrzehnt für die Bodengesundheit steht.

 

 

Team der Zwischenfrucht-Züchter, Ven-Zelderheide

"Bei DSV haben wir die vollständige Kontrolle über unsere eigene Genetik und über das Endprodukt." Nic, DSV Züchter für Zwischenfrüchte

info@dsv-saaten.de

Die Entwicklung einer neuen Sorte

Schwerpunkt Kleinleguminosen

Ein Schwerpunkt der DSV Zwischenfruchtzüchtung liegt auf den Kleinleguminosen. Um Antworten auf den Klimawandel zu haben, werden Pflanzengesellschaften benötigt, welche die Hauptfrüchte unterstützen – Leguminosen haben eine Schlüsselfunktion, da sie einerseits die Stickstofffixierung unterstützen und andererseits äußerst vorzüglich für den Boden sind.

In der Gesamtheit züchten wir 15 Arten: 

Unsere Zuchtziele sind vielfältig

Für das Zuchtziel Zwischenfrucht werden die Sorten auf die Eignung innerhalb einer Zwischenfruchtmischung untersucht. Hier kommt es, beispielsweise, auf die Durchsetzungskraft gegenüber anderen Mischungspartnern an. Ebenfalls spielt die Saatzeiteignung eine Rolle, da manche Mischungen eher für die Frühsaat, andere eher für die Spätsaat geeignet sind. 

Im Züchtungsprozess wird das Material außerdem auf die Eignung für Bei- und Untersaaten gescreent. Eine Sorte für die Bei- / Untersaat sollte nicht mit der Hauptfrucht konkurrieren und deshalb eher unterständig wachsen. So sollte hierfür besonders das Merkmal Beschattungstoleranz ausgeprägt sein. Diese zeichnet sich durch gesundes Wachstum unter mangelnden Lichtverhältnissen aus. In Schattenversuchen testen wir dieses Verhalten der Sorten ab.

 

Warum sind Sorten in der Zwischenfruchtmischung wichtig?

Im Mischungsanbau hat jede Arte eine Aufgabe (z. B. Winterhärte, Stickstofffixierung…) zu erfüllen. Doch innerhalb der Arten gibt es eine hohe Differenzierung der Merkmalsausprägung.

Sorten stellen die gewünschten Merkmale sicher und sorgen für die sichere Ausprägung der Art innerhalb der Mischung. Der Landwirt erhält so Saatgut, welches besser die Ansprüche an die Zwischenfrucht erfüllt und die gute Entwicklung der TerraLife® Mischung sicher stellt.

 

Schritte der Züchtung

  1. Kreuzung von Pflanzen
  2. Selektion der Pflanzen, die zum Zuchtziel passen (z. B. Trockentoleranz, Wurzelwachstum, Blatt- und Pflanzenmasse)
  3. Prüfung, ob die Sorte weiterhin gut und stabil ist
  4. Amtliche Prüfung
  5. Anmeldung zur Zulassung, Bundessortenamt
  6. Wertprüfung, Registerprüfung
Ist das einZwischenfrucht Bild?

Nach welchen Kriterien trifft das Produktmanagement Entscheidungen für neue Sorten?

Sie werden im Hinblick auf die gegenwärtigen Ansprüche der Landwirtschaft/Herausforderungen im Ackerbau getroffen: Was braucht es, um Wetterextremen, Krankheitsdruck, politischen Auflagen im Pflanzenbau zu begegnen? Können unsere aktuellen Sorten an dieser Stelle noch die beste Hilfe leisten?

Das sollten Sie gesehen haben!

Das sollten Sie gelesen haben!

Fachartikel

Was bringen mir Zwischenfrüchte in der Fruchtfolge?

Interview

Breeding for TerraLife® mixtures

Wo züchten wir?

Hier geht's zu unseren Zuchtstandorten!