Der Trend zeigt weiterhin eine leicht steigende Körnermaisanbaufläche in Deutschland und die Gründe dafür sind vielfältig: Zunächst einmal ist Körnermais vielseitig einsetzbar. Hauptsächlich wird er als Marktfrucht gehandelt oder in der Fütterung eingesetzt. Aber auch die Stärke- und Nahrungsmittelindustrie sind wichtige Abnehmer. Die Integration von Körnermais als Sommerung in die Fruchtfolge hat in den letzten, trockenen Sommern verhältnismäßig gute Erträge geliefert, da Mais als C4-Pflanze das noch verfügbare Wasser effizienter nutzen konnte als andere Kulturen. Der Anbau nach Winterzwischenfrüchten, wie beispielsweise TerraLife®-MaisPro TR trägt zur Bodenverbesserung bei und ist nachweislich in der Lage, der Folgekultur bis zu 60 kg N/ha zur Verfügung zu stellen. Das nach dem Drusch auf dem Acker verbleibende Maisstroh trägt zusätzlich zur Steigerung des Humusgehaltes im Boden bei. Ein Mulchen der Stoppeln mit einer anschließenden tiefen, gut mischenden Bodenbearbeitung ist in der Praxis verbreitet. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Pflanzenschutzmittel ihre Zulassung verlieren und vor allem Ackerfuchsschwanz ein zunehmendes Problem darstellt, kann Körnermais ein Problemlöser sein. Die DSV hat mit ihren frühen bis späten Körnermaistypen für jede Region Deutschlands eine passende Sorte im Portfolio.
Die Frage, ob Sie sich für einen Hart- oder Zahnmais entscheiden, sollte betriebsindividuell getroffen werden. Hartmaisbetonte Sorten wie CLOONEY oder LIKEit verfügen über eine gute Jugendentwicklung und Kältetoleranz und sind somit auch für nur sich langsam erwärmende Standorte interessant. Zahnmaisbetonte Hybriden, wie beispielsweise CLEMENTEEN, CRUSH oder PURPLE haben ein höheres Ertragspotenzial, sollten aber auf wärmeren Böden angebaut werden. Auch die Sorten WAKEFIELD und FOXWAY sind typische Zahnmaise. Charakteristisch für diese Typen ist die spätere, aber dafür sehr schnelle Wasserabgabe aus dem Korn, wodurch die typische Backenzahnform des Korns entsteht.