Eine gute Zwischenfrucht wirkt wie eine Bodenkur zwischen den Hauptfrüchten, daher sind Zwischenfrüchte anbautechnisch zu behandeln wie eine Hauptfrucht. Zur Bewertung einer Zwischenfrucht ist nicht nur die oberirdisch gebildete Masse zu betrachten. Der Einfluss der Wurzeln auf die Aktivität des Bodenlebens und die Eigenschaften des Bodens stellen ein entscheidendes Bewertungskriterium dar.
Das Konzept von TerraLife® setzt genau hier an, denn TerraLife® Mischungen ermöglichen eine intensive, tiefe und vielfältige Durchwurzelung des Bodens. In der dadurch erreichten, umfangreichen Rhizopshäre, wird die mikrobielle Aktivität deutlich erhöht.
Für den erfolgreichen Zwischenfruchtanbau müssen nach der Mischungswahl in Abhängigkeit von Fruchtfolge, Aussaattermin, Aussaattechnik und Verwendungszweck optimale Aussaatvoraussetzungen geschaffen werden. Der Landwirt kann einen „garen“, aktiven Boden, der sich gut bearbeiten lässt und gebundene Nährstoffe an die Hauptfrucht gibt, erwarten.
Allgemeine Hinweise
- Anwendungshinweise von Herbiziden in der Vorfrucht sind unbedingt zu beachten
- Bei zu früher Aussaat und unter Stressbedingungen (insbesondere Trockenstress) kann es zur vorzeitigen Samenbildung einiger Pflanzenarten (Buchweizen, Weißer Senf, Ölrettich, Phacelia) kommen. In diesen Fällen ist ein rechtzeitiges Stoppen des Wachstums zu empfehlen, um einer möglichen Samenreife vorzubeugen (bei Nutzung als öVF Greeningvorgaben beachten)
- Der Aufwuchs sollte im Spätherbst grundsätzlich nicht grün eingearbeitet werden
- Bleiben die Mischungen über Winter stehen, empfiehlt sich ein Walz- bzw. Quetschgang am Ende der Vegetation, um ein sicheres Abfrieren und gleichmäßiges Einarbeiten im Frühjahr zu ermöglichen (Ausnahme MaisPro TR, Landsberger Gemenge, CoolSeason und FutterGreen)
- Weitere geeignete Ansaatverfahren sind: Gülle- und Mähdruschsaat (optional mit Walzengang)