An jungen und älteren Pflanzen erscheinen blattoberseits gelblich bis rötlich-braune, unregelmäßig eckige, eingesunkene, unscharf abgegrenzte Flecke. An der Blattunterseite bildet sich ein grau-weißer Pilzrasen.
Im Endstadium sind vor allem jüngere Blätter vergilbt, ältere Keimblätter sterben oft schon vorzeitig ab. Durch Zusammenfließen der einzelnen Flecke zu größeren Befallsstellen können bei starkem Befall bereits im Herbst die ersten oder im Frühjahr auch ältere Laubblätter absterben.
Als Folge des frühzeitigen Blattverlustes werden die Pflanzen in ihrem Wuchs gehemmt oder sterben ganz ab. Dadurch können Ertragsverluste in Höhe von 10-15 % auftreten.
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen an den Blättern mit Krankheitssymptomen der Grauschimmelfäule, der Wurzelhals- und Stängelfäule und der Rapsschwärze. Untrügliches Zeichen für Falschen Mehltau ist jedoch der nur auf der Blattunterseite auftretende weißlich-graue Pilzrasen.
Temperaturen um 15 °C und hohe Luftfeuchte, z.B. nach Niederschlägen, nach längeren Tauperioden oder bei Nebel, sind für Infektion und Verbreitung des Falschen Mehltaus förderlich. Keimung und Infektion erfolgt bei tropfbar flüssigem Wasser bzw. wassergesättigter Atmosphäre. Nach Auswertung der Wetterdaten aus verschiedenen Rapsanbaugebieten Deutschlands ergeben sich besondere Befallsgebiete für Falschen Mehltau.
Frühzeitigem Befall kann mit DMM-Beize wirksam vorgebeugt werden.