Kolbenfäulen werden von verschieden Erregern hervorgerufen und sind häufig an weißlich, lachs- bis zimtfarbenen Belägen der Lieschen zu erkennen. Unter den Lieschen ist der Kolben teilweise oder vollständig von einem dichten Pilzgeflecht überzogen, das z.T. rosa sein kann. Die Körner unter dem Pilzgeflecht sind rot bis braun verfärbt, z.T. platzen sie auf. Im Laufe des weiteren Infektionsverlaufes verfärbt sich auch die Spindel bräunlich-rot und verrottet.
Die Erreger überdauern am Saatgut sowie an Pflanzenresten im und auf dem Boden. Eine Verbreitung erfolgt zudem durch den Wind. Besonders gute Voraussetzungen für einen Befall sind bei regenreichen und kühlen Spätsommer- und Herbstwochen gegeben. Eine Schädigung des Kolbens durch zum Beispiel Zünslerbefall erleichtert den Befall weiterhin.
Eine Bekämpfung der Kolbenfäulen ist nicht möglich. Auf Sortenunterschiede ist zu achten.