Mais
Der Silomaisanbau spielt insbesondere in der deutschen Rinderhaltung eine zentrale Rolle. Mit einer Anbaufläche von etwa einer Million Hektar ist Silomais eine der Hauptkulturen zur Futterversorgung von Wiederkäuern. Diese verteilen sich auf das ganze Bundesgebiet und alle Klimabedingungen von den Alpen bis zur Nordsee. Dementsprechend weit reicht die Spanne der Anforderungen an die Pflanzen. Dies spiegelt sich im breiten Angebot an Reifezahlen im Mais wider. Die DSV bietet für alle Regionen und klimatischen Bedingungen in Deutschland die passende Reifezahl. Mit einem Portfolio von ultrafrüh (ab S 110) bis spät (S 300) deckt sie alle Anforderungen der Landwirte ab.
In den meisten Rinderbetrieben ist die Maissilage die wichtigste Grundfutterkomponente, gefolgt von Grassilage. Silomais bietet höchste Erträge, ein gutes Nährstoffverhältnis und eine überdurchschnittliche Verdaulichkeit bei gleichzeitig hohem Energiegehalt. Für Grünlandbetonte Betriebe gibt es Sorten, welche besonders stärkebetonte Silagen erzeugen. Diese eignen sich hervorragend in Futterrationen, welche hohe Anteile an Gräsern und Leguminosen beinhalten. Sind jedoch hohe Maisanteile um 70 % in der Ration vorgesehen, sind Sorten mit einem anderen Anforderungsprofil einzusetzen. Aufgrund des hohen Maisanteils können geringere Stärkegehalte akzeptiert werden, auch um die Gefahr einer Pansenazidose durch Übersäuerung zu verhindern. Hier sollte lieber das Merkmal einer hohen Zellwandverdaulichkeit fokussiert werden, da die Maissilage viel Volumen in der Ration einnimmt, welche bestmöglich genutzt werden sollte.
Alle organischen und anorganischen Nährstoffe befinden sich in der Trockenmasse. Um die Inhaltsstoffe der Silage bestmöglich für die Ernährung der Wiederkäuer nutzen zu können, ist der Trockenmassegehalt des Futtermaises bei der Ernte unbedingt zu kontrollieren. Im Optimalfall sollte er bei 30 – 33 % liegen, so kann eine einfach zu kontrollierende Silierung durch die Milchsäurebakterien im Silo stattfinden und die Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten bleiben.