Dokument wird geladen
DSV TerraLife® 2024 Begrünungssysteme mit artenreichen Zwischenfrüchten, Bei- und Untersaaten TerraLife® macht den Unterschied! www.dsv-saaten.de
Lassen Sie uns alle mal auf den Boden zurückkommen. Denn seine Bewahrung ist die Grundlage Ihres betrieblichen Erfolgs. Wir arbeiten seit 100 Jahren für gesunde, nährstoff- effiziente Sorten und sind Experte in nachhaltigen Fruchtfolge- systemen. So gelingen mit DSV Saatgut hochwertige Erträge und die Sicherung der Bodenfruchtbarkeit. 4 | So wirken TerraLife® Mischungen 6 | TerraLife® CoverCrops 8 | Fachinfo: GAP 21 | TerraLife® CompanionCrops 22 | Beisaaten 24 | Untersaaten 26 | Fachartikel: CATCHY Bei Nichtverfügbarkeit einzelner Arten und Sorten werden diese durch gleichwertige ersetzt. Die Samenanteile unterliegen natürlichen Schwankungsbreiten und die angegebenen Werte dienen zur Orientierung. Öko-Kontrollstelle: DE-ÖKO-039 2 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® Anbausysteme mit Pflanzengesellschaften optimieren Pflanzengesellschaften bieten viele Möglichkeiten, Ressourcen effizienter zu nutzen und Kreisläufe zu schließen. Grundlage ist die positive Wirkung auf Bodenstruktur, Humusaufbau, Wasserhaushalt, Mikrobiom (Gesamtheit der Mikroorganismen) und Nährstoffhaushalt. Dabei ist es wesentlich, welche Arten zusammenkommen. Besser gesagt: Mischung ist nicht gleich Mischung! Die DSV verfügt durch ihre 100-jährige Geschichte über einzigartige Artenexpertise und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Begrünungen zu entwickeln, die die Hauptfrucht bestmöglich unterstützen. Wir sind überzeugt davon, dass in der Nutzung der pflanzlichen Interaktionen noch sehr viel Potenzial liegt, um die Fruchtfolge erfolgreicher und nach- haltiger zu gestalten. Deshalb entwickeln wir TerraLife® weiter. Wir bieten Ihnen nun neben artenreichen Zwischenfruchtmischungen (TerraLife® CoverCrops) auch Bei- und Untersaaten (TerraLife® CompanionCrops) an. TerraLife® macht den Unterschied! Unsere Mischungen setzen wir so zusammen, dass die Arten in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen die Hauptfrüchte optimal unterstützen und deren Wachstum fördern. Nur die richtige Kombination der Arten ist positiv wirksam. Als Züchter arbeiten wir intensiv an neuen, noch besser geeigneten Sorten, die wir in die TerraLife® Mischungen integrieren. Mit TerraLife® erwerben Sie Mischungen, die mit viel Erfahrung zusammengestellt sind und fortlaufend an den neuesten Stand der Forschung angepasst werden. Nic Boerboom DSV Züchter „ Die Auswahl von Spitzensorten für unser TerraLife® Mischungsprogramm trägt maßgeblich zum Erfolg der Mischungen bei, da so die Wirkung auf die Bodengesundheit und den Ertrag der Hauptfrucht gesichert werden kann.“ | 3
So wirken artenreiche TerraLife® Zwischenfruchtmischungen DIE ARTEN entscheiden über die Wirkung: • Schnelle Bodendeckung • Unkrautunterdrückung • Fotosyntheseleistung • Ernährung des Mikrobioms • Verbesserung des C/N-Verhältnisses DIE SORTE sichert den Erfolg: • Ausprägung der gewünschten Merkmale der Art • Toleranz gegenüber Witterungseinflüssen und Krankheiten • Mehr Nährstoffe für die Hauptfrucht Jan Hendrik Schulz DSV Produktmanager „ Jede Art hat in einer Mischung eine Aufgabe, die sie erfüllen soll. Richtig kombiniert wie in TerraLife® schaffen sie die optimalen Bedingungen für die Fruchtfolge und erzielen nachhaltige Effekte.“ 4 | DSV TerraLife® 2024
+ 16% Wasserstabile Boden- aggregate + 11% Silomaisertrag in Trocken- jahren Ihr Gewinn durch Zwischenfrucht- mischungen + 11,5% Bodenwasser zur Maisaussaat - 80% Nährstoff- auswaschung + 4% Winterweizen- ertrag (nach Mais) in der Fruchtfolge Ergebnisse im Vergleich zur Brache, CATCHY-Projekt (siehe S. 26) | 5
TerraLife® CoverCrops – Zwischenfruchtmischungen für jede Fruchtfolge Mischungen AquaPro VitaMaxx TR N-Fixx / N-Fixx 50 EarlySummer WarmSeason MaisPro TR / TR 30 / TR 50 Rigol TR SolaRigol SolaRigol R BetaSola BetaMaxx TR BetaMaxx 30 / 50 CoolSeason SoilProtect Landsberger Gemenge Organic Mischungen AquaPro Organic BioMaxx Organic GreenPower Organic MaizePro Organic Solanum Organic BetaMaxx Organic Landsberger Gemenge Organic Schwerpunkte Leguminosen Allround- frei betont Frühsaat mischungen Kartoffel- fruchtfolge Rüben- fruchtfolge Spätsaat Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 15 Seite 16 Seite 18 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • TR = mit Tiefenrettich | Für alle Mischungen gilt: Bei Nichtverfügbarkeit einzelner Arten / Sorten werden diese durch gleichwertige ersetzt. = Besonders für Rapsfruchtfolgen geeignet = Schwerpunkteignung = auch geeignet für 6 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CoverCrops Die TerraLife® Schwerpunkte und ihre Bedeutung: Leguminosenfrei Diese Mischungen nehmen die im Boden verfügbaren Nährstoffe auf, binden sie und stellen sie der Folgekultur zur Verfügung. Die Mischungen sind ideal für den Einsatz vor Körnerleguminosen und in Wasserschutzgebieten. Leguminosenbetont Nährstoffe werden mobilisiert und Stickstoff wird der Folgekultur auf natürliche Weise zur Verfügung gestellt. Die leguminosenbetonten TerraLife® Mischungen enthalten mindestens 40 % Leguminosen im Samenanteil. Frühsaat Frühsaattaugliche Mischungen können bereits ab Ende Juni ausgesät werden und tolerieren eine lange, warme Vegetationszeit ohne schnell Samen anzusetzen. Allroundmischungen TerraLife® Allroundmischungen sind flexibel einsetzbar und erfüllen eine Vielzahl von Zielen (Nährstoffbindung, intensive Durchwurzelung, Erosionsschutz usw.). Kartoffel- und Rübenfruchtfolgen Kartoffeln und Zuckerrüben haben äußerst hohe Ansprüche an das Saatbett und den Boden. TerraLife® ist die ideale Vorbereitung und berücksichtigt die phytosanitären Ansprüche in der Fruchtfolge. Spätsaat Diese Mischungen enthalten teilweise Gräser und tolerieren spätere Saattermine bis Ende September. Durch ihre Winterhärte bilden sie das grüne, verbindende Element zur Folgekultur. Rapsfruchtfolgen AquaPro, N-Fixx / N-Fixx 50 und BetaMaxx 30 / 50 sind ideale Mischungen innerhalb von Rapsfruchtfolgen. Weitere Optionen finden Sie in der Tabelle auf Seite 6, in der alle Mischungen mit einem gelben Punkt markiert sind, die die DSV Empfehlung für Rapsfruchtfolgen besitzen. Auf der Suche nach der richtigen Mischung? Hier geht‘s zum Mischungsberater. | 7
Gemeinsame Agrarpolitik – GAP Im Rahmen der Konditionalität für die Einkommensgrundstützung sind neue GLÖZ-Standards die Basis für den Erhalt der Flächenprämie. GLÖZ 6 Winterbegrünung Bodenbedeckung in sensiblen Zeiten • Ab 2024 muss vom 15.11. bis 15.1. auf 80 % des Ackerlandes eine Mindestbodenbedeckung bestehen • Es gelten u.a. mehrjährige Kulturen, Winterkulturen, Zwischenfrüchte und teilweise Stoppeln und ange- passte Produktionsweisen als weitere Bodendeckung (unbedingt mit örtlicher Offizialberatung abstimmen) • Zu beachten: weitere zeitliche Sonderregelungen für Höhenlagen und frühe Sommerkulturen DSV Empfehlung: Aktive Begrünung durch TerraLife® Mischungen, insbesondere (teilweise) winterharte Mischungen GLÖZ 7 Fruchtwechsel Fruchtwechsel • Jährlicher Wechsel der Hauptkultur auf mind. 33 % des Ackerlandes • Auf weiteren 33 % des Ackerlandes eines Betriebes kann ein Fruchtwechsel auch durch den Anbau einer Zwischenfrucht oder Untersaat erfolgen. Die vorgegebene Standzeit ist mindestens 15.10. bis 15.2. • Im dritten Jahr muss der Wechsel der Hauptfrucht, nach vorheriger Zwischenfrucht im Vorjahr, tatsächlich erfolgen • Winter- und Sommerkulturen gelten als unterschiedliche Hauptfruchtarten, auch wenn sie zur selben Gattung gehören. Ausgenommen vom Fruchtwechsel sind Mais zur Saatgutherstellung, Tabak und Roggen in Selbstfolge • Ausnahmen (z. B. für Ökolandbau) beachten DSV Empfehlung: Die frühräumende Maissorte EMELEEN (S 200 | ca. K 210) + spätsaatverträgliche TerraLife®-CoolSeason GLÖZ 8 Brache Flächenstilllegung • Ab 2024 sind Betriebe verpflichtet, 4 % der Produktionsfläche als Brache anzulegen – Brache beginnt mit Ernte der Hauptfrucht im Vorjahr, keine Pflege vom 1.4. bis 15.8. zulässig – Flächen können aktiv mit Saatgut begrünt (keine Reinsaat) oder der Selbstbegrünung überlassen werden • Wiederaufnahme der Fläche: grundsätzlich ab 1.9. (Beerntung im Folgejahr), soll Winterraps und Wintergerste folgen ab 15.8. • Bei Selbstbegrünung muss mit steigendem Unkrautdruck (Disteln, Ackerfuchsschwanz) gerechnet werden. Durch die Auswahl geeigneter Mischungen können Brachen leicht wieder reaktiviert und Problemunkräuter unterdrückt werden DSV Empfehlung: TerraLife®-SoilProtect als Rein- oder Untersaat, als Dauerbrache die Mischung TerraLife®-HumusPlus 3.1 oder 3.2 Stand Dezember 2023: Die DSV stellt für Sie als Service diese Informationen zusammen, jegliche Angabe ohne Gewähr. Die Offizialberatung vor Ort hat immer die höchste Expertise und sollte Ihr erster Ansprechpartner rund um das Thema GAP sein. 8 | DSV TerraLife® 2024
Leguminosenfreie Mischungen TerraLife® CoverCrops Leguminosenfrei: Nimmt überschüssige Nährstoffe auf und hält diese im Boden Aussaatstärke: 25 – 30 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis spätestens 25. August Fruchtfolge: Raps, Leguminosen, Zuckerrüben, Getreide, Mais 0 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Sorghum, Ramtillkraut, Öllein, Phacelia, Sonnenblume TerraLife®-AquaPro Die sichere Nährstoffkonservierung für Wasserschutzgebiete und Rapsfruchtfolgen • Ideal für Rapsfruchtfolgen • Toleriert trockene Bedingungen • Sehr gute Stickstoffspeicherung Als leguminosenfreie Mischung ist AquaPro die erste Wahl für Wasserschutzgebiete, da die enthaltenen Arten besonders gut vorhandene Nährstoffe aufneh- men und speichern können. Die Nährstoffbindung über den Winter ist gegeben und das Risiko einer möglichen Auswaschung reduziert. AquaPro eignet sich in der Fruchtfolge besonders gut als Zwischen- frucht vor Körnerleguminosen und in Rapsfruchtfolgen. Tipp: In Roten Gebieten die Saatstärken um 10 % erhöhen TerraLife®-AquaPro Organic Leguminosen- und kruzi ferenfreie Mischung Die Mischung eignet sich gut für Wasserschutzge- biete und für Fruchtfolgen mit hohen Anteilen an Leguminosen. Durch die ausgewogene Zusammen- setzung aus Humusbildnern wird die Bodendynamik weiter verbessert. Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis 25. August Fruchtfolge: Körnerleguminosen, Kruziferen, Sommer- getreide 0 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Phacelia, Sorghum, Sonnenblume, Öllein DSV Sorte: BEEHAPPY Phacelia Phacelia Aufgabe in TerraLife®: • Tiefwurzler • Schattengarebildner • P-Aufschluss (org. geb.) | 9
Leguminosenfreie Mischungen TerraLife®-VitaMaxx TR Schnellwachsende Mischung für Ver edelungs - betriebe zur optimalen Verwertung und Konservierung von Nährstoffen • Für Spätsaat geeignet • Gute Stickstoff- und Phosphorspeicherung • Streusaat, Schneidwerkssaat, Mähdruschsaat sind möglich VitaMaxx TR ist eine schnellwüchsige, leguminosen- freie Zwischenfruchtmischung und eignet sich daher auch gut für den Einsatz in Wasserschutzgebieten. Das Gemenge produziert viel Biomasse, die Regen- würmern und anderen Bodenlebewesen lange als Futterquelle dient und Nährstoffe über den Winter konserviert. TerraLife®-BioMaxx Organic Ideale, schnellwachsende Mischung zur optimalen Verwertung und Konservierung von Stickstoff nach Leguminosen Die Mischung ohne Leguminosen ist ein guter Senf- ersatz und als Vorfrucht für Leguminosen geeignet. Die hohe Menge an Biomasse dient den Regenwür- mern und anderen Bodenlebewesen als Futterquelle. Aussaatstärke: 20 – 25 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende August bis Anfang September Fruchtfolge: Leguminosen, Getreide, Mais 0 % Leguminosen < 50 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Buchweizen, Ramtillkraut, Senf, Öllein, Leindotter, Abessinischer Kohl, Phacelia, Tiefenrettich Aussaatstärke: 20 – 25 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Mitte August bis Anfang September Fruchtfolge: Sommergetreide, Körnerleguminosen, Mais 0 % Leguminosen < 50 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Sorghum, Phacelia, Buchweizen, Sonnenblume, Senf, Ölrettich, Öllein, Leindotter DSV Sorte: LIFAGO DSV Sorten: LIVIOLETTA, PISKATOR Buchweizen Fagopyrum tataricum Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Spätsaat geeignet • Aufschluss anorganisch gebundenen Phosphors Futtererbse Pisum sativum L. Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Flachwurzler • N-Sammler 10 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CoverCrops Leguminosenbetonte Mischungen TerraLife®-N-Fixx TerraLife®-N-Fixx 50 Schnelle Bodenbedeckung und Stickstofffixierung • Sehr gut abfrierend • Sehr gute Stickstoffakkumulation • Reichhaltiges Bienenfutter • Allroundmischung N-Fixx ist hervorragend für Mais- / Wintergetreide- fruchtfolgen geeignet. Die Mischung ist schossfest und eignet sich auch für frühe Saattermine. N-Fixx 50 kann in Bundesländern, in denen der Leguminosenanteil in der Zwischenfrucht mischung auf max. 50 % reduziert ist, ohne Einschränkung durch den Leguminosenanteil gedüngt werden. Hierzu die aktuellen Gesetzestexte beachten. Auch als Sommerzwischenfrucht geeignet (min. 6 – 7 Wochen Vegetationszeit) N Potenzial ca. 100 kg/ha Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis 25. August (vor Raps bis 15. Juli) Fruchtfolge: Getreide, Mais, Raps, Zuckerrüben N-Fixx N-Potenzial: ca. 100 kg/ha < 75 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Futtererbse, Sommerwicke, Alexandrinerklee, Öllein, Perserklee, Sonnenblume, Ramtillkraut, Serradella, Sorghum, Phacelia N-Fixx 50 N-Potenzial: ca. 80 kg/ha < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Futtererbse, Sommerwicke, Sonnenblume, Öllein, Sorghum, Phacelia, Ramtillkraut, Alexandrinerklee, Perserklee TerraLife®-GreenPower Organic Vielfältige Mischung zur Bodenbedeckung Das Gemenge ist nicht nur sehr vielfältig, sondern zugleich sehr raschwüchsig und tiefwurzelnd. Durch den hohen Anteil an Fein leguminosen wird zusätzlicher Stickstoff gebunden. N-Potenzial ca. 100 kg/ha Aussaatstärke: 30 – 35 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juni (Beweidung) bis Mitte August Fruchtfolge: Kruziferen, Sommergetreide, Wintergetreide, Rüben, Mais, Körnerleguminosen < 75 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Sparriger Klee, Phacelia, Perserklee, Serradella, Alexandriner- klee, Öllein, Sorghum | 11
Frühsaatgeeignete Mischungen TerraLife®-EarlySummer Ideal für frühe Saattermine • Fruchtfolgeneutral und ideal innerhalb Rapsfruchtfolgen • Frühsaattauglich • Gute Einarbeitung im Frühjahr Der Bedarf an Mischungen, die Wärme und frühe Aussaattermine tolerieren, wächst. EarlySummer ist vorzüglich für frühe Saattermine geeignet und wächst bevorzugt unter warmen Bedingungen. Das Potenzial zur Samenbildung ist gering. Ihre ausgewogene Zusammensetzung erlaubt es, dass sie für viele Fruchtfolgen geeignet ist. Sorghum, Phacelia und Ramtillkraut sorgen für die Masse- bildung, Öllein wächst in tiefere Bodenschichten und Sparriger Klee spricht den Boden als Leguminose an. TerraLife®-WarmSeason Zeit fürs Wachstum • Für Frühsaat und trockene Bedingungen geeignet • Langes vegetatives Wachstum • Maximum an Fotosynthese WarmSeason ist ideal für sehr frühe Aussaaten, z. B. nach früh räumendem Getreide oder GPS-Mischungen. Die speziell abgestimmten Komponenten tolerieren sehr warme Bedingungen gut und verfügen über ein langes vegetatives Wachstum, was die Gefahr des Aussamens verringert. Außerdem führt die frühe Aussaat zu starkem Wurzelwachstum und einem Maximum an Fotosynthese. ! WarmSeason ist für enge Rübenfruchtfolgen nicht geeignet. 12 | DSV TerraLife® 2024 N Potenzial ca. 60 kg/ha Aussaatstärke: 20 – 30 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juni bis Mitte August Fruchtfolge: Getreide, Raps, Zuckerrübe, Mais < 25 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Sorghum, Sparriger Klee, Ramtillkraut, Öllein, Phacelia N Potenzial ca. 60 kg/ha Aussaatstärke: 25 – 30 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juni bis Anfang August Fruchtfolge: Getreide, Mais, Zuckerrüben1, Leguminosen1 1 Fruchtfolgekrankheiten berücksichtigen < 25 % Leguminosen < 25 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Sorghum, Sommerwicke, Ramtillkraut, Öllein, Futtererbse, Alexandrinerklee, Abessinischer Kohl Sorte: REDBONE Abessinischer Kohl Brassica carinata Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Flachwurzler • P-Aufschluss (org. geb.)
TerraLife® CoverCrops Allroundmischungen TerraLife®-MaisPro Ausgewogene, zum Teil winterharte Zwischenfrucht für Maisfruchtfolgen TerraLife®-MaisPro TR 50 TerraLife®-MaisPro TR 30 TerraLife®-MaisPro TR • Hinterlässt eine optimale Bodenstruktur • Fördert den Wurzeltiefgang • Sehr gute N-Verwertung • Teilweise winterhart MaisPro TR ist die ideale Mischung für Maisfrucht - folgen. Sie unterstützt gezielt die Mykorrhizierung von Mais und verbessert dadurch die Bodenstruktur. Bei gutem Gelingen der Zwischenfrucht ist im Frühjahr eine Bodenbearbeitung auf Tiefe des Maisablagehorizontes ausreichend. So bleibt die Kapillarität erhalten, wodurch die Keimwasser- verfügbarkeit gesichert wird. Mit jährlich mehr als 30.000 ha Anbaufläche ist TerraLife®-MaisPro für viele Landwirte die erste Wahl als Zwischenfrucht! MaisPro TR ist in den Varianten 30 und 50 mit reduziertem Anteil an Leguminosen (<30 % bzw. <50 %) erhältlich und kann somit je nach Bundeslandregelung ohne Einschränkung durch den Leguminosenanteil gedüngt werden. Hierzu die aktuellen Gesetzestexte beachten. N Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 30 – 35 kg/ha; MaisProTR: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Mitte Juli bis Ende August (vor Raps bis 15. Juli) (als Blühmischung Ende April bis Ende Mai) Fruchtfolge: Getreide, Mais, Raps1 1 Fruchtfolgekrankheiten berücksichtigen MaisPro TR 50 < 50 % Leguminosen N-Potenzial: ca. 80 kg/ha < 25 % Kreuzblütler Futtererbse, Sorghum, Sommerwicke, Öllein, Sonnen- blume, Ramtillkraut, Winterwicke, Alexandrinerklee, Abessinischer Kohl, Tiefenrettich, Serradella, Phacelia, Inkarnatklee, Perserklee, Schwedenklee, Rotklee, Weißklee MaisPro TR 30 < 25 % Leguminosen < 25 % Kreuzblütler N-Potenzial: ca. 60 kg/ha Sorghum, Ramtillkraut, Öllein, Futtererbse, Sonnenblume, Phacelia, Sommerwicke, Abessinischer Kohl, Tiefen- rettich, Perserklee, Serradella, Rotklee, Weißklee MaisPro TR < 50 % Leguminosen N-Potenzial: ca. 80 kg/ha < 25 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Winterroggen, Futtererbse, Sorghum, Abessinischer Kohl, Ramtillkraut, Sonnenblume, Phacelia, Öllein, Perserklee, Weißklee, Tiefenrettich, Winterwicke, Inkarnatklee TerraLife®-MaizePro Organic Ausgewogene, zum großen Teil winterharte Mischung vor Mais oder anderen Sommerkulturen Unterstützt gezielt die Mykorrhizierung von Mais. Das aus gewogene Verhältnis zwischen Pfahl- und Sprosswurzlern sorgt für eine tiefe Grob- und Fein- durchwurzelung des Bodens und wirkt damit stark humus bildend. N-Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis Ende August Fruchtfolge: Sommergetreide, Mais < 50 % Leguminosen < 50 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Futtererbse, Winterroggen, Sonnenblume, Inkarnatklee, Winter- wicke, Sorghum, Sparriger Klee, Öllein, Leindotter, Phacelia | 13
Allroundmischungen TerraLife®-Rigol TR Starke Wurzelbildung stabilisiert das Bodengefüge • Langfristig in der Praxis bewährt • Sehr tiefe Durchwurzelung • Für verdichtete Böden Die Zwischenfruchtmischung Rigol TR ist äußerst effektiv im Durchdringen von Boden verdichtungen, da die enthaltenen Pflanzenarten über eine intensive Wurzelleistung verfügen. Es entstehen zahlreiche Wurzelgänge, die von der Folgekultur für einen raschen Wurzel tiefgang genutzt werden können. Gleich zeitig sorgt Rigol TR für eine gute Boden- beschattung und schnelle Feindurch wurzelung des A-Horizontes sowie eine gute oberirdische Biomasse produktion. Der Anteil der Leguminosen führt zu einer guten Humus- und Nährstoff- ak kumulation. Das günstige C/N-Verhältnis erlaubt eine zügige N-Verfügbarkeit für die Nachfrucht. Rigol TR ist eine der ältesten TerraLife® Mischungen und bewährt sich seit vielen Jahren. N Potenzial ca. 30 kg/ha Aussaatstärke: 20 – 22 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis Ende August Fruchtfolge: Getreide, Mais, Raps1 1 Fruchtfolgekrankheiten berücksichtigen < 25 % Leguminosen < 50 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Sorghum, Sommerwicke, Futtererbse, Tiefen- rettich, Öllein, Ramtillkraut, Sonnenblume, Phacelia, Alexandrinerklee, Leindotter, Abessinischer Kohl DSV Sorte: LIGENA Sorte: PANACHE Leindotter Camelina sativa Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Schattengarebildner • Schnellwachsend Rauhafer Avena strigosa Aufgabe in TerraLife®: • Flachwurzler • Nematodenreduzierend • Allelopath 14 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CoverCrops Mischungen für Kartoffelfruchtfolgen TerraLife®-SolaRigol TerraLife®-SolaRigol R Die Zwischenfruchtmischung für Kartoffelfruchtfolgen • Reduziert die Krankheitsanfälligkeit in Kartoffelfruchtfolgen • Bodenfruchtbarkeitsfördernd N Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 55 – 60 kg/ha, SolaRigol R: 55 – 60 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Mitte Juli bis 15. August Fruchtfolge: Raps, Kartoffeln, Getreide, Mais, Zuckerrüben (SolaRigol R: Getreide, Mais, Kartoffeln) SolaRigol < 50 % Leguminosen N-Potenzial: ca. 80 kg/ha • Sichert schnellen Wurzeltiefgang der Kartoffel 0 % Kreuzblütler SolaRigol ist eine ausgewogene, speziell auf den Kartoffelanbau abgestimmte Mischung, die den Boden gut beschattet, für eine intensive Durch- wurzelung sorgt und die Biodiversität erhöht. Blaue Lupine und Öllein schaffen tiefreichende Wurzelkanäle. Die Bodenstruktur wird ideal auf die Dammkultur vorbereitet und eine Erosion inner- halb der Dämme vermindert. Zusätzlich reduziert die Blaue Lupine wie keine andere Pflanzenart den Befall mit Tabak-Rattle-Viren bei Kartoffeln. Die Sommerwicke wirkt besonders positiv auf Boden- bakterien, die die Pflanzen vor Pathogenen schützen. Blaue Lupine, Sommerwicke, Rauhafer, Öllein, Futtererbse, Ramtillkraut, Alexandrinerklee, Perserklee, Serradella SolaRigol R N-Potenzial: ca. 30 kg/ha < 75 % Leguminosen < 25 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Futtererbse, Sommerwicke, Ölrettich (Nematodenresistent Kat. 1), Blaue Lupine, Alexandrinerklee, Perserklee, Ramtill- kraut TerraLife®-Solanum Organic Stabilisierung des Bodengefüges und Stickstoff- fixierung Harmonisch aufeinander abgestimmte Mischung zwischen groß- und kleinkörnigen, schnellwachsenden Leguminosen in Kombi nation mit Nichtleguminosen. Aufgrund ihrer Wurzelleistungen sind einige Arten in der Lage, Dichtlagerungen des Bodens zu durch- brechen. Neben der Stabilisierung des Bodengefüges wird durch den hohen Leguminosenanteil Stickstoff gebunden. N-Potenzial ca. 100 kg/ha Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis Ende August Fruchtfolge: Kartoffeln, Sommergetreide, Mais, Rüben, Wintergetreide < 75 % Leguminosen < 25 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Futtererbse, Sommerwicke, Rauhafer, Blaue Lupine, Ölrettich, Serradella, Sparriger Klee, Öllein, Sonnenblume, Alexandrinerklee | 15
Mischungen für Rübenfruchtfolgen N Potenzial ca. 60 kg/ha Aussaatstärke: 35 – 40 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Mitte Juli bis Ende August Fruchtfolge: Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide, Mais < 25 % Leguminosen < 50 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Ölrettich, Sommerwicke, Rauhafer, Ramtillkraut, Alexandrinerklee TerraLife®-BetaSola Die nematodenreduzierende Mischung für den Zuckerrüben- und Kartoffelanbau • Nematodenreduzierung & Bodenschutz • Weites Wirkungsspektrum Heterodera schachtii und Trichodorus • Speziell auf Kartoffel- und Rüben- produktionstechnik abgestimmt Die Kombination der Arten in BetaSola hat ein weites Wirkungsspektrum. So helfen die unterschiedlichen nematodenresistenten Ölrettichsorten bei der Reduzierung von Rübennematoden. Multiresistenter Ölrettich ist außerdem resistent gegen Wurzelgallen- nematoden. Ein weiterer Vorteil der Ölrettichsorten sind ihre unterschiedlichen Wachstumszeiträume. Damit werden Nematoden über einen möglichst langen Zeitraum angelockt. Der Mischungspartner Rauhafer reduziert zusätzlich Wurzelnematoden (Pratylenchus). Wicke und Alexandrinerklee fixieren Stickstoff und fördern die Schattengare. DSV Sorte: RESET Sorte: CARABOR Ölrettich Raphanus sativus Aufgabe in TerraLife®: • Schnellwachsend • Spätsaatverträglich • Nematodenreduzierend (Kat. 1) Blaue Lupine Lupinus angustifolius Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Tiefwurzler • N-Sammler 16 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CoverCrops TerraLife®-BetaMaxx Die Zwischenfruchtmischung für den Zuckerrübenanbau TerraLife®-BetaMaxx 50 TerraLife®-BetaMaxx 30 TerraLife®-BetaMaxx TR • Sicher abfrierend • Schafft ideale Saatbettbedingungen für die Zuckerrübe • Auch für Rapsfruchtfolgen BetaMaxx schafft ideale Vorbedingungen für den erfolgreichen Anbau von Sommerungen, insbesondere Zuckerrüben. Dies ist für die Rübe vor allem in Trockenphasen hilfreich. Da keine Kreuzblütler ent- halten sind, kann BetaMaxx auch im Gemüsebau und in kombinierten Raps- und Rübenfruchtfolgen eingesetzt werden. BetaMaxx ist nicht zur biologischen Bekämpfung von Heterodera schachtii geeignet (in diesem Fall empfehlen wir TerraLife®-BetaSola). BetaMaxx ist in den Varianten 30 und 50 mit reduziertem Anteil an Leguminosen (<30 % bzw. <50 %) erhältlich und kann somit je nach Bundes landregelung ohne Einschränkung durch den Leguminosenanteil gedüngt werden. Hierzu die aktuellen Gesetzestexte beachten. ! BetaMaxx TR ist nicht für enge Rübenfruchtfolgen mit Nematoden geeignet. N Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha; BetaMaxx TR 30 – 35 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Mitte Juli bis 25. August Fruchtfolge: Raps, Zuckerrüben, Getreide, Mais (BetaMaxx TR: Getreide, Mais, Zuckerrüben, Raps1) 1 Fruchtfolgekrankheiten berücksichtigen BetaMaxx 50 N-Potenzial: ca. 80 kg/ha < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Blaue Lupine, Futtererbse, Rauhafer, Sommerwicke, Ramtillkraut, Öllein, Alexandrinerklee, Phacelia, Serradella BetaMaxx 30 N-Potenzial: ca. 60 kg/ha < 25 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Blaue Lupine, Rauhafer, Ramtillkraut, Futtererbse, Sommerwicke Alexandrinerklee, Phacelia, Öllein, Serradella BetaMaxx TR N-Potenzial: ca. 30 kg/ha < 25 % Leguminosen < 25 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Rauhafer, Futtererbse, Sommerwicke, Ramtillkraut, Tiefenrettich, Phacelia, Öllein, Serradella, Abessinischer Kohl, Alexandrinerklee TerraLife®-BetaMaxx Organic Zwischenfruchtmischung für den Zuckerrüben- und Gemüseanbau BetaMaxx Organic ist eine ausgewogene Mischung aus groß- und klein körnigen Leguminosen in Kombi- nation mit Nicht leguminosen, die speziell für den Zuckerrüben- und Gemüseanbau ent wickelt wurde. N-Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 40 – 45 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende Juli bis 20. August Fruchtfolge: Kruziferen, Rüben, Sommergetreide, Wintergetreide, Mais < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Futtererbse, Sommerwicke, Blaue Lupine, Rauhafer, Phacelia, Alexandrinerklee | 17
Spätsaatgeeignete Mischungen Winterharte TerraLife® Mischungen können noch nach einer späten Haupt- fruchternte ausgesät werden. Durch die winterharten Komponenten binden sie Nährstoffe ideal und schützen vor Auswaschung. GLÖZ 8 Brache siehe Seite 8 TerraLife®-SoilProtect Winterharte Basismischung • Als Reinsaat oder als winterharte Kombi- nation mit anderen TerraLife® Mischungen • Zur winterharten Begrünung in Wasser- schutz- und Roten Gebieten • Für eine lange Begrünungs- und Foto- syntheseleistung Manchmal sind individuelle Lösungen notwendig: Sollen mehrere Ziele des Zwischenfruchtanbaus miteinander kombiniert werden, kann SoilProtect mit anderen TerraLife® Mischungen gemischt werden und bietet so eine winterharte Basis. Steht z. B. die maximale Stickstoffbindung im Fokus, empfiehlt sich N-Fixx als Partner. Geht es um eine tiefwurzelnde Ergänzung, passt Rigol TR perfekt. So können individuelle Lösungen geschaffen werden. Die Arten in SoilProtect stabilisieren das Bodengefüge intensiv und sind vorteilhaft für das gesamte Bodenleben. N Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 30 – 35 kg/ha, als Untersaat: 15 – 20 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende August bis Mitte September in Blanksaat, ab Mitte Mai in Untersaat (z. B. Winterweizen, Mais ab 8-Blattstadium) Fruchtfolge: Raps, Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Winterwicke, Deutsches Weidelgras, Öllein, Inkarnatklee, Schwedenklee, Spitzwegerich Auch als Maisuntersaat ist TerraLife®-SoilProtect sehr gut geeignet. Die Arten tolerieren die Beschattung des Maises und stellen nach dem Mais eine vor zügliche Winterbegrünung zur Verfügung. TerraLife®-SoilProtect als winterhartes Add-on in abfrierenden Mischungen: Mischungskombination Mischungskombinationen SoilProtect / MaisPro TR Greening 50 Verhältnis Winterharte Saatstärke Leguminosen Verhältnis Winterharte Saatstärke Leguminosen Arten % kg / ha % 3:2 Arten % 56 kg / ha 30 % < 50 SoilProtect SoilProtect + MaisPro TR SoilProtect / AquaPro 2:1 55 SoilProtect / N-Fixx 2:1 55 SoilProtect / Rigol TR 2:1 55 25 30 25 < 25 < 50 < 50 18 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CoverCrops TerraLife®-SoilProtect – Viele Nutzungsmöglichkeiten SoilProtect als Zwischenfrucht SoilProtect als ganzjährige Brachebegrünung SoilProtect als Untersaat im Mais | 19
Spätsaatgeeignete Mischungen TerraLife®-CoolSeason Ideal für späte Saaten und kühle Regionen GLÖZ 7 Fruchtwechsel siehe Seite 8 N Potenzial ca. 30 kg/ha • Sehr guter Erosionsschutz über Winter • Gute Struktur- und Humusbildung • Zwischenfrucht zur Vorbereitung der Stilllegung Aussaatstärke: 12,5 – 15 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende August bis Ende September Fruchtfolge: Getreide, Mais CoolSeason besteht aus abfrierenden und winter- harten Arten. Somit werden Nährstoffe äußerst gut konserviert und deren Auswaschung effizient verhindert. Die Mischung ist sehr strukturbildend, fördert auf ideale Weise die Humusbildung und ist auch als Wildackerbegrünung ideal. < 50 % Leguminosen < 75 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Winterroggen, Rauhafer, Inkarnatklee, Winterfutterraps Rübsen, Winterwicke, Abessinischer Kohl, Perserklee Tiefenrettich, Öllein, Leindotter Neue innovative Rezeptur TerraLife®-Landsberger Gemenge Der ertragreiche Klassiker N Potenzial ca. 80 kg/ha Aussaatstärke: 50 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Ende August bis Mitte September in Blanksaat, ab Mitte Mai in Untersaat (z. B. Winterweizen, Mais ab 8-Blattstadium) Fruchtfolge: Raps, Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Welsches Weidelgras, Inkarnatklee, Winterwicke • Eiweißreiches Futter • Gute Winterhärte • Exzellente Verbesserung der Krümelstruktur Das Landsberger Gemenge fördert durch seine intelligente Zusammensetzung aktiv das Boden- leben. Der Anteil der wasserbeständigen Boden- krümel wird erhöht, dadurch verbessert sich die Wasserinfiltration und die Bodenstruktur wird deutlich stabilisiert. Ihr Aufwuchs ist sowohl als Grünbrache als auch für die qualitativ hochwertige Fütterung geeignet. Auch als TerraLife®-Landsberger Gemenge Organic verfügbar. DSV Sorten: LINKARUS, ZORRO Inkarnatklee Trifolium incarnatum L. Aufgabe in TerraLife®: • N-Sammler • Bienenweide • Winterhart Als beerntebare Zwischenfrucht empfehlen wir auch die Mischungen FutterGreen 20 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CompanionCrops TerraLife® CompanionCrops Systemische Bei- und Untersaaten Den Pflanzenbau auch heute erfolgreich zu managen, stellt landwirtschaftliche Betriebe heute vor große Herausforderungen – so verstärken beispielsweise die klimatischen Veränderungen den biotischen und abiotischen Stress für den Ackerbau. Der Schlüssel für resiliente Pflanzenbausysteme liegt in der Förderung der Bodengesundheit. Intelligent zusammengesetzte Pflanzengesellschaften können die Hauptfrucht in ihrer Entwicklung unterstützen, die Pflanzen stärken und ideale Wachstums- bedingungen schaffen. In TerraLife® CompanionCrops kommen Arten und Mischungen zum Einsatz, die auf die speziellen Anforderungen als Untersaat und Beisaat entwickelt werden (Schattentoleranz, Konkurrenz usw.) und in das jeweilige Anbaukonzept passen. TerraLife® Beisaaten Beisaaten unterstützen die Hauptfrucht in der Jugendentwicklung und begleiten ihre vegetative Entwicklung. Dies beginnt mit dem Bodenschutz und geht über die Nährstoffkonservierung bis hin zur Insektenablenkung. TerraLife® Untersaaten Untersaaten unterstützen den Humusaufbau und sind äußerst effizient zur Reduzierung von Erosion. Sie können nach der Hauptfruchternte verbleiben und bieten für die restliche Vegetationszeit aktive Bodenbegrünung, binden Nährstoffe und können für die Erfüllung der GAP Auflagen anerkannt werden (GLÖZ 6, 7, 8). | 21
TerraLife® Beisaaten: Die interaktive Kombination mit der Hauptfrucht Neueste Erkenntnisse belegen, dass Hauptkulturen von intelligent kombinierten Pflanzen- gesellschaften profitieren (siehe Seite 26). Deshalb entwickelt die DSV auf Basis des TerraLife® Prinzips jetzt auch Lösungen für einen ertragssicheren Hauptkulturanbau, in dem eine artenreiche Beisaat für ein optimales Umfeld sorgt. Aussaatstärke: 15 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Je nach Wuchstyp der Kartoffelsorten, ca. EC 9 < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Sommerwicke, Öllein, Deutsches Weidelgras, Spitzwegerich, Ramtillkraut, Perserklee Aussaatstärke: 15 – 20 kg/ha, in Reinsaat 40 kg/ha Optimaler Aussaattermin: mit einer normalen Drillmaschine kurz vor dem Raps; mit einer Zweitank-Drillmaschine gleichzeitig mit dem Raps Fruchtfolge: Raps, Getreide, Mais > 75 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Blaue Lupine, Öllein, Serradella, Alexandrinerklee, Ramtillkraut, Perserklee TerraLife®-SolanumPro Die Beisaatmischung für Kartoffelprofis • Temperatursteuerung in Kartoffeldämmen • Fördert das Bodenleben • Stärkt die Vitalität der Kartoffelpflanzen Eine Beisaat in Kartoffeln verbessert die Bodenstruktur deutlich. Begrünte Dämme steuern maßgeblich die Temperatur im Boden. Davon profitiert die Kartoffel erheblich. Durch Interaktion der unterschiedlichen Pflanzenarten mit dem Boden kann die Nährstoff- dynamik über die gesamte Wachstumsphase aus- balanciert werden. Die tiefwurzelnden Arten durchwurzeln den Boden intensiv und Nährstoffe können gebunden werden. Das Risiko für Damm- erosion wird durch die Begrünung reduziert. TerraLife®-BrassicaPro Die Beisaatmischung für Rapsprofis • Optimiert die Nährstoffdynamik • Fördert das Bodenleben • Gute Abfriereigenschaften Die sorgfältig ausgewählte Kombination der verschie- denen Pflanzenarten fördert die Bodenstruktur und die Ernährung des Bodenlebens. Durch Interaktion der unterschiedlichen Pflanzenarten mit dem Boden kann die Nährstoffdynamik ausgeglichen werden. Die abwechslungsreiche Pflanzengesellschaft kann bei ausreichender Entwicklung, je nach Standort und Jahr, die Beikrautunterdrückung und Ablenkung von Schadinsekten im Herbst unterstützen, ohne mit der Hauptkultur in Konkurrenz zu treten. Durch den hohen Anteil von Leguminosen wird das C/N Verhältnis positiv beeinflusst. BrassicaPro ist auch als leguminosen- betonte Zwischenfruchtmischung, zum Beispiel in Rapsfruchtfolgen, einsetzbar. 22 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CompanionCrops TerraLife®-CerealPro Artenreiche Bei- und Untersaatmischung für Getreidefruchtfolgen ehemals M2 Plus • Konkurrenzarm zum Getreide • Intensive Durchwurzelung • Vielfältige Zusammensetzung CerealPro bringt Artenreichtum in den Getreide- aufwuchs. Das ausgewogene Mischungsverhältnis verhindert Konkurrenz zueinander und spricht gleichzeitig das Bodenleben auf äußerst vielfältige Weise an. Nach der Getreideernte bleibt ein Teil der Arten erhalten und ist danach eine ideale Winterbegrünung. Die intelligente Standort- bedeckung sorgt für gute Unkrautunterdrückung. Aussaatstärke: 10 kg/ha Optimaler Aussaattermin: Frühjahr (März / April) < 50 % Leguminosen 0 % Kreuzblütler Samenanteil in % (Ø) Deutsches Weidelgras, Weißklee, Inkarnatklee, Horn- schotenklee, Spitzwegerich, Leindotter, Öllein, Phacelia DSV Sorte: LIRINA Öllein Linum usitatissimum L Aufgabe in TerraLife®: • Trockenkeimer • Tiefwurzler • Si-Aufschluss Alles rund um das Anbauverfahren Beisaaten finden Sie hier: | 23
TerraLife® Untersaaten: Den Boden begrünt halten GLÖZ 6 GLÖZ 7 Winterbegrünung Fruchtwechsel siehe Seite 8 Untersaaten sind eine bewährte ackerbauliche Maßnahme. Während der Wachstums- phase der Hauptfrucht kann sich die Untersaat in Ruhe etablieren und nach der Haupt- fruchternte ihre volle Wirkung entfalten. Neben dem Schutz vor Erosion und dem Bodenschutz können mit Untersaaten sowohl der Fruchtwechsel als auch die Winter- begrünung innerhalb der GAP erfüllt werden. Maisuntersaaten TerraLife®-HumusPlus 1.1 Der Klassiker • Aussaat ab dem 6 – 8-Blattstadium des Maises • Bodenbedeckung und Erosionsschutz ehemals HUMUS-PLUS-SPÄT Aussaatstärke: 15 kg/ha Optimaler Aussaattermin: 6 – 8-Blattstadium des Maises Deutsches Weidelgras, Welsches Weidelgras TerraLife®-HumusPlus 1.2 Robust und genügsam • Aussaat direkt vor oder nach dem Maislegen • Bodenbedeckung und Erosionsschutz ehemals HUMUS-PLUS-VORSAAT Aussaatstärke: 7 – 10 kg/ha Optimaler Aussaattermin: direkt vor bzw. nach der Maisaussaat Rotschwingel (horstbildend), Härtlicher Schwingel TerraLife®-HumusPlus als Untersaat im Mais 24 | DSV TerraLife® 2024
TerraLife® CompanionCrops Getreideuntersaaten TerraLife®-HumusPlus 2.1 Mischung mit sicherem Grünmasseaufwuchs ehemals M2 • Schnelle Bodendeckung • Gute Unkrautunterdrückung • Hohe Wurzelleistung Aussaatstärke: Reinsaat 40 kg/ha; Untersaat 15 kg/ha Deutsches Weidelgras (spät), Weißklee TerraLife®-HumusPlus 3.1 Pflegeleicht, langsam wachsend ehemals M3 • Dichte Bodenbedeckung • Unkrautunterdrückung • Für alle Standorte Auch als TerraLife®-HumusPlus 3.1 Organic verfügbar. Aussaatstärke: Reinsaat 35 kg/ha; Untersaat 15 kg/ha Rotschwingel, Deutsches Weidelgras, Weißklee TerraLife®-HumusPlus 3.2 Pflegeleicht, langsam wachsend ehemals M3 ohne Deutsches Weidelgras • Dichte Bodenbedeckung • Unkrautunterdrückung • Für alle Standorte Aussaatstärke: Reinsaat 25 – 35 kg/ha; Untersaat 15 kg/ha Rotschwingel, Weißklee TerraLife®-HumusPlus 5.1 Organic Wüchsig und leguminosenreich ehemals M5 Organic • Nutzung als Gründünger • Leguminosenreiche Mischung Aussaatstärke: Reinsaat 35 kg/ha; Untersaat 15 kg/ha Deutsches Weidelgras, Rotklee, Inkarnatklee, Luzerne, Weißklee Tipp zur Aussaat von Getreideuntersaaten: Als Untersaat in Wintergetreide im Spätherbst oder im Frühjahr auf den letzten Frost. Als Untersaat in Sommergetreide nach Aussaat bis 4-Blattstadium. Mehr zum Anbau von Untersaaten | 25
Was können Zwischenfrucht- mischungen in meiner Fruchtfolge leisten? DSV Fachartikel Der Boden ist eine unserer wichtigsten Ressourcen, knapp und nicht vermehrbar Nach dem Ende des Greenings stehen viele Landwirte vor der Frage, welchen Wert die Zwischenfrucht für die Frucht- folge hat. In dem Forschungsprojekt CATCHY konnten Ergebnisse ermittelt werden, die für die Praxis äußerst wert- voll sind. Seit 2015 wurden Einzelkomponenten als Reinsaaten und Zwischenfrucht- mischungen mit einer Schwarzbrache in Fruchtfolgeversuchen verglichen. Die agronomischen Erkenntnisse werden im Folgenden zusammengefasst. Humusaufbau & Bodenstruktur Zwischenfrüchte verbessern nachweislich die Bildung wasserstabiler Bodenaggregate (Ø + 16 %). Mischungen verschiedener Arten liefern hier noch bessere Optionen als Einzelkomponenten. Die damit verbesserte Boden- struktur ist die Grundlage für einen gesunden Boden und den darauf stattfindenden Ackerbau. Ebenso kann der Zwischenfruchtanbau langfristig, bei kontinuierlicher Integration in die Fruchtfolge, den Humus- gehalt steigern. Bedingt durch das günstige C/N-Verhältnis der Spreu zeigte in den CATCHY-Versuchen die 12er-Mischung (TerraLife®-MaisPro) das höchste Potenzial. Mikrobieller Fingerabdruck und die Stabilisierung der Bestandesgesundheit Alle Bodenfunktionen werden mikrobiell beeinflusst. Je diverser das Mikrobiom (Gesamtheit der Mikroorganismen) aufgestellt ist, desto stabiler kann das Agrarökosystem gegenüber Störungen, wie z. B. extreme Witterung, sein. Im CATCHY-Projekt konnte gezeigt werden, dass jede Pflanzenart ein individuelles Mikrobiom entwickelt. Eine Kombination unterschiedlicher Arten in Mischungen kann entsprechend, in Abhängigkeit von Standort und Jahr, eine größere Diversität des Mikrobioms bewirken. Es spielt folglich eine Rolle, ob der Boden brach liegt, Zwischenfrüchte in Reinsaaten oder in Mischungen angebaut werden. Auch konnte belegt werden, dass Zwischenfrüchte das Mikrobiom der folgenden Hauptkultur beeinflussen: Bei- spielsweise wurden verschiedene Zwischenfruchtarten und Mischungen angebaut und die Wurzeln des darauf folgenden Maises untersucht. Die meisten gesundheitsfördernden Pilze wurden nach Phacelia in Reinkultur und nach der Mischung TerraLife®-MaisPro gefunden. Schädliche Fusariumpilze traten am häufigsten nach Brache oder Senf auf. 26 | DSV TerraLife® 2024 Fachartikel
Nährstoffeffizienz – mit Zwischenfrüchten Dünger sparen Mehr zu CATCHY Zwischenfrüchte tragen wesentlich zur Schließung der Nährstoffkreisläufe im Ackerbau bei. Zu berücksichtigen ist dabei, dass einzelne Pflanzenarten die unterschiedlichen Nährstoffe sehr spezifisch mobilisieren können. Wesentliche Faktoren hierbei sind die Biomassebildung, die Wurzelarchitektur sowie spezifische Mobilisierungs- mechanismen (z. B. das Ausscheiden spezifischer organischer Säuren oder Enzyme über die Wurzelexsudate). Diese Eigenschaften können in Mischungen gezielt kombiniert werden, um das Nährstoffmanagement zu optimieren. Dies führt zu einer stabileren Biomassebildung und Nährstoffaneignung in unterschiedlichen Umwelten. Die langjährigen Fruchtfolgeversuche haben gezeigt, dass unter Zwischenfrüchten die Nährstoffauswaschung zwischen 80 – 90% geringer ist, im Vergleich zur Brache. Außerdem wurde festgestellt, dass die Nährstofffreiset- zung aus der Zwischenfrucht nicht nur in der Folgekultur, sondern über organische Nährstoffdepots im Boden auf die gesamten Fruchtfolge erfolgt! Dadurch ergeben sich Einsparpotenziale von Düngemitteln im gesamten Anbausystem. Wasserhaushalt mit Zwischenfrüchten steuern „Stehlen Zwischenfrüchte meiner Hauptkultur nicht nur das Wasser?“, fragen sich viele Landwirte. Nein, pauschal ist diese Annahme nicht richtig. Die Projektergebnisse belegen, dass mit Zwischenfrüchten der standortspezi- fische Wasserhaushalt aktiv gesteuert werden kann. Abfrierende Zwischenfrüchte können der folgenden Hauptkultur mehr Wasser zur Verfügung stellen als eine Brache (+ 11,3 % Bodenwasservorrat zur Maisaussaat) und sind somit insbesondere bei zunehmenden Frühsommer- trockenheiten vorteilhaft. In den Trockenjahren während des Projekts führte dieser Effekt zu Mehrerträgen von bis zu +11 % bei Silomais. Wichtig zu berücksichtigen ist, dass nicht abfrierende Zwischenfrüchte auch über Winter und insbesondere bei wieder eintretender Vegetation im Frühjahr Wasser entziehen. Auf Trockenstandorten kann dies zu Wasser- mangel bei der folgenden Hauptkultur führen. Auf feuchten Standorten hingegen kann dies gezielt genutzt werden, um eine erfolgreiche Frühjahresbestellung der Hauptkultur sicher zu stellen. Langfristige Ertragsstabilität Aus den beschriebenen, vielfältigen Einflussfaktoren ergibt sich auch eine komplexe Wirkung von Zwischenfrüch- ten auf die Erträge der Hauptkulturen. Bei richtigem Management ist diese positiv. Dabei sind die kurzfristigen Ertragswirkungen auf die direkte Folgekultur eher niedrig einzuschätzen (0,8% Mehrertrag im folgenden Silo- mais). Allerdings wurde bewiesen, dass es Effekte über die Folgekultur hinaus auf die gesamte Fruchtfolge gibt: Im Winterweizen nach Silomais ergaben sich in den Langzeitversuchen Ertragssteigerungen von 1 bis 4 %. Fazit Das CATCHY-Projekt hat das Verständnis für die vielfältigen Vorteile von Zwischenfrüchten im Ackerbau deutlich verbessert. Dabei sind die Eigenschaften und Wirkungen von unterschiedlichen Pflanzenarten und deren Gesellschaften sehr komplex. Bei Betrachtung der Gesamtheit aller Parameter zeigt sich, dass die gezielte Kombination von Arten in Mischungen zu mehr Resilienz im Pflanzenbausystem führt. Zur Realisierung der vielfältigen Vorteile ist eine kontinuierliche Integration der richtigen Zwischenfrüchte in die Fruchtfolge essentiell. Dr. Matthias Westerschulte, Teamleiter Biodiversität, Deutsche Saatveredelung AG Das Zwischenfruchtprojekt CATCHY wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2015 ins Leben gerufen. Das Hauptziel war es, Zwischenfrüchte zur Entwicklung innovativer Anbausysteme einzusetzen, die die Bodenfruchtbarkeit erhalten und verbessern. Dabei wurden folgende Schwerpunkte untersucht: Die Wirkung auf Bodenstruktur und -qualität, das Mikrobiom, den Nährstoff- und Wasserhaushalt sowie die Ertragswirkung und Rentabilität. | 27
Kompetente Beratung vor Ort Deutsche Saatveredelung AG Weissenburger Straße 5 59557 Lippstadt Fon 02941 296 0 Fax 02941 296 100 info@dsv-saaten.de Süd-Ost 20. Frank Gromeier 0171 6295008 21. Mario Reinhold 0152 06173095 22. David Beckel 0171 2127339 23. Heiko Sickert 0171 4748550 24. Edda Heinemann 035244 4421 oder 0151 12789810 25. Anja Baumgarten 0171 7445925 26. Andreas Kipping 0160 94759812 Süd 27. Jakob Schneidmiller 0171 2123328 28. Markus Scheller 0170 7788341 29. Regionalbüro Ilshofen 07904 94280 30. Karl Wacker 0160 96238726 31. Marius Kempf 0174 8839950 32. Andreas Sax 0152 06173089 33. Ronald Kraus 0171 1751989 Nord 1. Corinna Schröder 0170 7781161 2. Andreas Krallinger 0171 2639317 3. Lucas Cordes 0152 06143970 4. Stephen Porth 0152 06170934 5. Wilfried Arends 0175 1650206 6. Klaus Krüger 0170 7782716 7. Hajo Haake 0160 8044923 West 8. Andre Westermeyer 0172 1327393 Hauptsitz Lippstadt 02941 296 330 9. Hubert Saat 0171 2123317 10. Florian Stroh 0171 4945866 11. Andreas Werner 0172 7969496 12. Wolfgang Fisch 06566 408 13. Stefan Eiden 0170 8139742 Ost 14. Justine Riemer 0151 20549396 15. Jens Skoeries 0171 2164810 16. Kersten Fischer 0171 6501745 17. Sebastian Schultz 0171 2123312 18. Ludwig Roth 0151 20513971 19. Hans-Jürgen Pfannkuchen 0171 6522720 Ihre Beratung vor Ort erreichen Sie per E-Mail (vorname.name@dsv-saaten.de) oder telefonisch unter 0800 111 2960 (kostenfreie Servicenummer). 21 14 15 16 5 3 7 4 17 18 20 19 21 22 23 25 24 11 26 27 28 29 6 8 9 10 12 13 Weitere Informationen finden Sie unter: www.dsv-saaten.de 30 31 32 33 Folgen Sie uns auf: Alle in dieser Broschüre enthaltenen Sorteninformationen, Anbauempfehlungen und Darstellungen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wir können trotz aller Sorgfalt nicht garantieren, dass die beschriebenen Eigenschaften in der landwirtschaftlichen Praxis in jedem Fall wiederholbar/nachvollziehbar sind. Sie können daher nur Entscheidungshilfen darstellen. Die DSV schließt Haftung für unmittelbare, mittelbare, atypische, zufällig entstandene oder sonstige Folgeschäden oder Schadensersatzansprüche, die sich im Zusammenhang mit der Verwendung in dieser Broschüre beschriebenen Sorteninformationen und Anbauempfehlungen ergeben, aus. Mit der Herausgabe dieses Prospektes verlieren alle bisherigen ihre Gültigkeit. Stand: Januar 2024 4 2 / 1 0 - 5 5 2 8 0