Beim Häckseln kann dieselbe Technik wie im Mais angewandt werden. Der optimale Erntebereich liegt bei einem TS- Gehalt der Gesamtpflanze zw. 28 - 34 %. Je weiter fortgeschritten die Ernte, desto geringer ist der Energiegehalt und die Qualität aufgrund des Verholzen der Restpflanze. Faustformel: Knackt der Stängel beim Drücken, liegt der TS- Gehalt der Pflanze bei ca. 25%.
Sorghum ist aufgrund des hohen Zuckergehaltes im Stängel sehr gut silierbar.
Sickersaftverluste sind aufgrund der faserigen Struktur des Erntegutes auch bei einem TS- Gehalt von ca. 28 % nicht zu erwarten.
Dies ist auch für den Mischanbau vorteilhaft, Sorghum kann Feuchtigkeit in zu trockene Maissilagen bringen.
Größere Sorghumkörner können mit dem Corn- Cracker im Maishäcksler zerkleinert werden. Hierzu wird der Corn Cracker so eng wie möglich gestellt (ca. 1 mm).
Die Körner reifen an einer Pflanze nicht zeitgleich ab. Während innerhalb einer Rispe die oberen Körner bereits trocken sind, kann das untere Drittel bei der Ernte noch nicht ganz reif oder in der Milchreife sein. Auch Bestockungstriebe und zurückliegende Pflanzen beeinflussen die TS- Gehalte der Erntemenge.
Insgesamt sollte der Wassergehalt der Körner unter 22 % liegen, sodass möglichst geringe Trocknungskosten entstehen.
Als lagerstabil gilt Sorghum bei einem Restfeuchtegehalt von weniger als 14 %.