Die Weiße Lupine war lange Zeit auf unseren heimischen Feldern verschwunden. Der Grund dafür: Die Pilzkrankheit Anthraknose (Colletotrichum lupini). Sie brachte in den 90er Jahren den Praxisanbau der Körnerleguminose nahezu vollständig zum Erliegen. Die Anthraknoseresistenz ist deshalb das oberste Ziel bei der züchterischen Bearbeitung der Kultur. Die beiden neuen alkaloidarmen Sorten FRIEDA und CELINA besitzen eine ausgeprägte Anthraknosetoleranz bei gleichzeitig hohem Ertragspotenzial und sicherer Abreife.
Als alternativer heimischer Proteinträger können Lupinen dank ihrer besseren Eigenschaften Soja nahezu ersetzen. Neben den hervorragenden inneren Werten hat die Lupine in der Fruchtfolge aufgrund der luftstickstoffbindenden Eigenschaften, der Bodenlockerung und Phosphatmobilisierung einen sehr hohen Vorfruchtwert.
Die Weiße Lupine zeichnet sich durch einen hohen Eiweißgehalt aus und ist aufgrund ihres Ertragspotenzials in der Lage, die höchsten Rohproteinerträge je Flächeneinheit zu generieren.