Der etwa 2,4 bis 3,7 mm lange, rotfüßige Rüsselkäfer ist schwarz glänzend gefärbt und unterseits hell geschuppt. Die 4 bis 5 mm lange weiße, beinlose Larve weist zunächst eine dunkelbraune, später hellgelb gefärbte Kopfkapsel auf.

Schadbild

Im Frühjahr, bei beginnendem Längenwachstum, fallen geschädigte Rapspflanzen durch Kümmerwachstum und Mehrtriebigkeit auf, soweit sie nicht völlig abgestorben sind. Schneidet man solche Kümmerpflanzen in der Mitte auseinander, findet man in der Triebbasis am Übergang in die Wurzel die Larven des Schwarzen Kohltriebrüsslers oder einen zerfressenen Vegetationspunkt. Im weiteren Wachstumsverlauf werden die Rapspflanzen buschig, blühen und reifen unregelmäßig ab.

Zeitliches Auftreten

Der Käfer fliegt ab Mitte September die Rapsfelder an. Etwa 4 Wochen später beginnt die Eiablage, die bei milden Temperaturen während des ganzen Winters bis Mitte März erfolgen kann. Mehrere Eier werden normalerweise in die Oberseite der Blattstielbasis gelegt. Die Larven bohren sich von dort zum Herz der Rapspflanze vor und fressen dort bis zum Frühjahr.

Schadschwelle

Ein Befall des Schwarzen Kohltriebrüsslers ist ausschließlich mit einer Gelbschale erkennbar. Im Bestand bekommt man das Tier praktisch nicht zu Gesicht. Werden in einem Zeitraum von 3 Tagen 10 Rüssler in einer Schale gefangen, ist eine Bekämpfung notwendig und sinnvoll.

Insektizide gegen Schädlinge im Raps

Das Pflanzenschutzgesetz in Deutschland hat sich geändert. Einige Pflanzenschutzmittel können damit in verschiedenen Kulturen nicht mehr eingesetzt werden. Unter https://apps2.bvl.bund.de finden Sie eine Liste für zugelassene Präparate.