Presseinformation
Das Qualitätslabor der Deutschen Saatveredelung AG (DSV) hat im Frühjahr 2019 als erstes deutsches Labor eines Wirtschaftsunternehmens die Akkreditierung durch die International Seed Testing Association (ISTA) für Rapssaatgut erhalten. Mithilfe dieser Befähigung will die DSV ihren internationalen Saatguthandel qualitativ unterstützen.
Die DSV ist einer der führenden Rapsproduzenten Europas. Mehr als 4000 Tonnen Rapssaatgut werden jährlich vom Unternehmen weltweit gehandelt. Sowohl vom Zoll als auch vom Käufer werden standardisierte Untersuchungsergebnisse von der Beschaffenheit (Keimfähigkeit, Reinheit, Feuchtigkeit u.a.) der Ware verlangt.
„Auf Qualität haben wir bei der DSV schon immer viel Wert gelegt. Seit 60 Jahren haben wir ein Qualitätslabor, das zahlreiche Kontrolluntersuchungen durchführt. Für uns lag es also nahe, diese Akkreditierung anzustreben, da sie unseren Handel mit Rapssaatgut ausgezeichnet unterstützt“, begründet die Laborleiterin, Kathrin Boedecker, die Entscheidung der DSV, das eigene Labor akkreditieren zu lassen. Denn ein nach den ISTA-Kriterien akkreditiertes Labor verfügt über die fachliche und technische Kompetenz, diese Saatgutuntersuchungen nach international anerkannten Standards durchführen zu können. Das ISTA Zertifikat wird im weltweiten Saatguthandel von den Handelspartnern der WTO (Welthandelsorganisationen) anerkannt.
Die DSV hat diese Akkreditierung lange Jahre verfolgt. Um die hohen Standards erfüllen zu können, wurde ein neues Laborgebäude gebaut, Prozesshandbücher erstellt, Messmethoden kalibriert und ein Qualitätsmanagementhandbuch zusammengestellt. Nach drei Jahren Vorarbeit wurden die intensiven Audits durch die ISTA erfolgreich bestanden. Das Qualitätslabor der DSV mit 15 Mitarbeitern ist nun autorisiert, ISTA Zertifikate für die Kulturart Raps im Rahmen des „Scopes of Accreditation“ (Umfang der Akkreditierung) auszustellen.
Das nächste Ziel ist nun, ebenfalls die nationale Zulassung als privates Prüflabor zu erlangen, um Saatgutprüfungen im Rahmen der nationalen Beschaffenheitsprüfung sozusagen „amtlich“ durchführen zu können.