08.08.2024
273 Wörter, 1790 Zeichen

Die wirtschaftliche Rentabilität der Milchviehhaltung hängt maßgeblich von der Qualität des Grundfutters ab. Besonders die  Witterung der letzten Monate hat viele Grünlandnarben stark beansprucht. Tückisch ist jetzt, dass das Grünland durch die hohen Niederschläge augenscheinlich gut aussieht. Doch die Frage bleibt: Was wächst auf der Fläche – Gemeine Rispe, Quecke oder wertvolles Deutsches Weidelgras?

 

Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) ist Experte im Grünland und empfiehlt, jetzt im Spätsommer/Herbst die Nachsaat durchzuführen, um die Leistungsfähigkeit des Grünlands abzusichern. Die Futtervorräte dieses Jahres sind in vielen Regionen gut. Die optimale Ausgangssituation, um Grünlandflächen zu sanieren und aufzuwerten, die unter ihrer optimalen Leistungsfähigkeit liegen. Die DSV rät, nicht zu warten, bis die Fläche vollständig an Produktivität verloren hat. Vielmehr sollte schon heute an morgen gedacht werden und nachgesät werden.

Eine regelmäßige Nachsaat ist nicht nur ein effektives Mittel zur Bestandspflege, um der Entartung entgegenzuwirken, sondern auch ein strategisches Werkzeug zur Optimierung der Grundfutterleistung und schlussendlich zur Sicherung hoher Milchleistung im Stall und der Rentabilität der Milcherzeugung.

Ein langjähriger DSV-interner Versuch hat gezeigt, dass eine wertvolle, gepflegte Grasnarbe im Vergleich zu einer entarteten Grasnarbe 15 – 20 % mehr Ertrag und eine verbesserte Grundfutterqualität liefert.

 

Der Einsatz von qualitativ hochwertigem Saatgut mit hoch verdaulichen Sorten ist hier der entscheidende Schlüssel:

  • Qualitätssaatgut liefert eine höhere Ausdauer, wodurch sich Saatgutkosten langfristig rechnen.
  • Besonders hoch verdauliche Milk Index Sorten, die auch im Mais eine entscheidende Rolle spielen, können in der Kombination (Gras/Mais) die Milchleistung um bis zu 2,7 Liter pro Kuh und Tag steigern (nachzulesen unter: https://www.dsv-saaten.de/produkte/futterbau/milk-index).

 

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