Gründerjahre
Gründung
1923
Prof. Freckmann, der Leiter der Versuchsstation Neuhammerstein, im Kreis Lauenburg, bemüht sich im Rahmen seiner Tätigkeit bei den preußischen Versuchs- und Lehranstalten – ab 1921 um den Aufbau einer bodenständigen Züchtung und Vermehrung von Futterpflanzensaatgut. 1923 gründete er mit großen landwirtschaftlichen Betrieben unter anderem die „Deutsche Saatveredelung“ (DSV) als Kapitalgesellschaft (GmbH).

Erstes Ziel war die Sicherung der Futterproduktion durch die Vermehrung von Futterpflanzensaatgut. Man konzentrierte sich auf Gräser, Klee und Grobleguminosen.
Prof. Wilhelm Freckmann
Ideengeber
Dr. Walther Fischer
1. Geschäftsführer DSV

November
1923
Im November 1923 werden in Landsberg an der Warthe Lager- und Büroräume angemietet. Es handelt sich um ein zweistöckiges Lager mit drei Räumen zu je 250 m².

Aufgrund der Inflation wird die Miete in Zentnern Roggen vereinbart!

Arbeitsreiche Jahre
1923
Zunächst werden Sorten von verschiedenen Züchtern vermehrt, so z.B. von Lembke (heute NPZ). Die DSV ist beteiligt an der Entwicklung amtlicher Richtlinien für die Feldanerkennung und für die endgültige Anerkennung von Futterpflanzensaatgut.

Außerdem entstand ein Standardvermehrungsvertrag, in dem die Bedingungen für eine bis dahin nicht bekannte Vertragsvermehrung von Futterpflanzensaatgut festgehalten wurden.
Die DSV beschäftigt sich mit der Verbesserung der Produktion und Aufbereitung von Saatgut. In dieser Zeit wurde z.B. das System Untersaaten entwickelt und das Landsberger Gemenge entstand.

Die Geschäftsstellen werden um Stettin und Schlawe erweitert.